Um optimale Ergebnisse beim FDM 3D-Druck über unseren Service Simple 3D zu erzielen, ist eine sorgfältige Vorbereitung und der korrekte Export deines Modells in SketchUp entscheidend. Dieser Artikel führt dich Schritt für Schritt durch den Prozess, um sicherzustellen, dass deine Entwürfe reibungslos über unseren 3D-Druck-Service gedruckt werden können. Egal, ob du Architekturmodelle, Prototypen oder kreative Designs drucken willst – mit diesen Tipps klappt’s garantiert! 🚀
Bevor wir dein Modell für den 3D-Druck vorbereiten können, muss es bestimmte Kriterien erfüllen, um erfolgreich in eine druckbare Datei umgewandelt zu werden. SketchUp ist ein leistungsstarkes Werkzeug für die 3D-Modellierung, erfordert jedoch für den 3D-Druck einige spezifische Anpassungen, insbesondere im Hinblick auf Volumenkörper und die Dateistruktur. Nur so können wir eine optimale Druckqualität gewährleisten und Verzögerungen beim Upload oder der Bearbeitung vermeiden.
Ein entscheidender Punkt für den 3D-Druck ist, dass dein Modell ein "Volumenkörper" (Solid) ist. Das bedeutet, es darf keine offenen Kanten, fehlende oder umgekehrte Flächen oder interne Geometrie haben, die das Modell undicht machen würde. Stell es dir vor wie einen vollständig geschlossenen Körper, der kein Wasser verlieren würde.
Volumenkörperprüfung: Wähle dein Modell aus und gehe zu Fenster > Elementinformationen. Wenn dein Modell ein Volumenkörper ist, wird dies oben links im Fenster angezeigt. Ist dies nicht der Fall, musst du das Modell reparieren, damit es druckbar wird.
Empfohlene Erweiterung: Die Erweiterung "Solid Inspector 2" (verfügbar im Extension Warehouse unter Fenster > Extension Warehouse) ist äußerst hilfreich, um Probleme zu finden und zu beheben, die verhindern, dass dein Modell ein Volumenkörper ist. Sie zeigt dir Löcher, interne Flächen oder umgekehrte Flächen an und hilft dir, diese zu beheben.
Flächenausrichtung: Achte darauf, dass alle Flächen deines Modells korrekt ausgerichtet sind. Die Vorderseite (standardmäßig hellgrau oder weiß) sollte immer nach außen zeigen. Umgekehrte Flächen (standardmäßig dunkelgrau oder blau) können zu Problemen beim Slicing führen. Du kannst Flächen mit einem Rechtsklick auswählen und Flächen umkehren wählen.
Wandstärke: Stelle sicher, dass alle Wände deines Modells eine ausreichende Dicke für den FDM-Druck aufweisen. Zu dünne Wände könnten beim Drucken brechen oder gar nicht erst gedruckt werden. Eine Mindestwandstärke von 2 mm ist oft ein guter Ausgangspunkt, abhängig vom Material, das du später wählst.
Modellausrichtung: Positioniere dein Modell so, dass es eine stabile Grundfläche für den Druck hat. Auch wenn wir uns um die endgültige Ausrichtung auf der Bauplattform kümmern, hilft eine sinnvolle Ausgangspositionierung, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.
Das STL-Format (STereoLithographie) ist das am häufigsten verwendete Dateiformat für den 3D-Druck. Es beschreibt die Oberfläche deines Modells durch ein Netz aus Dreiecken (Triangulation). Dieses Format ist ideal für den Upload bei Simple 3D.
Export starten: Gehe in SketchUp zu Datei > Exportieren > 3D-Modell.
Speicherort und Dateityp: Wähle den gewünschten Speicherort für deine Datei aus. Im Dropdown-Menü "Dateityp" wähle STereoLithographie-Datei (*.stl).
Exportoptionen (wichtig!): Klicke auf die Schaltfläche Optionen. Hier kannst du wichtige Einstellungen für die Qualität der exportierten STL-Datei vornehmen:
Einheiten: Stelle sicher, dass die Einheiten mit den Einheiten deines Modells (z.B. Millimeter oder Zentimeter) übereinstimmen. In der Regel werden Millimeter verwendet, was auch unsere bevorzugte Einheit ist.
Format: Wähle ASCII oder Binär. Binär ist die kleinere Dateigröße und in der Regel die bessere Wahl für den Upload.
Sehnenhöhe (Chord Height): Dieser Wert bestimmt die maximale Entfernung zwischen der Oberfläche deines Modells und den Dreiecken des STL-Netzes. Ein kleinerer Wert führt zu mehr Dreiecken und einer feineren, glatteren Oberfläche (und einer größeren Datei). Für die meisten FDM-Drucke ist ein Wert von 0,001 mm oder 0,01 mm ausreichend, um eine gute Qualität zu erzielen, ohne die Dateigröße unnötig aufzublähen.
Winkeltoleranz (Angle Tolerance): Dieser Wert definiert die maximale Abweichung des Winkels zwischen benachbarten Dreiecken. Ein kleinerer Winkel (z.B. 15 Grad) führt zu einer feineren Darstellung von Kurven und Rundungen.
Export abschließen: Bestätige deine Einstellungen mit OK und klicke dann im Dialogfeld "Modell exportieren" auf Exportieren.
Dein SketchUp-Modell wird nun als STL-Datei am ausgewählten Speicherort gespeichert und ist bereit für den Upload bei Simple 3D!
💡 Tipp von Simple 3D: Nach dem Export solltest du die Datei in einem 3D-Viewer öffnen, bevor du sie bei uns hochlädst.
Bevor du dein Modell bei Simple 3D hochlädst, solltest du es in einem einfachen 3D-Viewer öffnen. So kannst du schnell prüfen, ob die Datei korrekt gespeichert wurde und keine unerwarteten Fehler aufgetreten sind.
Windows: Öffne die Datei mit dem 3D Viewer oder 3D Builder, die standardmäßig in Windows vorinstalliert sind.
macOS: Nutze „Cura“, „MeshLab“ oder eine andere 3D-Viewer-App aus dem App Store.
💡 Tipp von Simple 3D: Falls dein Modell in einem Viewer korrekt angezeigt wird, kannst du es problemlos bei uns hochladen!